Die Cleveland Indians waren in der Saison 1931 ein professionelles Footballteam in der National Football League.

Die Mannschaft von 1931 war ein von der Liga gesponserter Verein, der die meisten seiner Spiele auswärts bestritt. Die NFL hatte die Franchise der Orange/Newark Tornadoes erworben, als dieses Team die Liga nach der Saison 1930 verließ; die Liga beabsichtigte, dieses Team unter neuer Eigentümerschaft dauerhaft in Cleveland anzusiedeln. Jerry Corcoran übernahm im Auftrag der NFL den Besitz des Teams[1][2] und die Leitung des Teams.

Die Wahl fiel auf Cleveland, weil dort vor Kurzem das brandneue Cleveland Stadium errichtet wurde. Mit 83.000 Sitzplätzen war das riesige Stadion das bei weitem größte in der Liga, und in einigen der kleineren Märkte fanden immer noch regelmäßig Spiele in Stadien mit weniger als 10.000 Fans statt. Allerdings waren die Stadionbesucherzahlen bei den beiden Heimspielen der Indians weit unter der Kapazitätsgrenze (zum Eröffnungsspiel kamen gerade einmal 2.000 Fans, zum Schlussspiel waren es zwar ansehnlichere, aber immer noch relativ kleine 10.000), und es fand sich kein geeigneter Besitzer, der das Team in Cleveland unterbringen wollte. Daher wurde der Platz des Teams in der Liga an George Preston Marshall verkauft, der in der Saison 1932 ein Team in Boston gründete (später bekannt als die Redskins).

Zu den Spielen, die diese Inkarnation der Indians bestritt, gehörte ein Schaukampf gegen die Buffalo Bears in Buffalo im Bundesstaat New York, einer Stadt, die nach der Saison 1929 ihr eigenes NFL-Franchise, die Bisons, verloren hatte. Damit begann eine lange Tradition von NFL-Spielen auf neutralem Platz in Buffalo, die bis heute anhält.